Aktuelles Semester
Lehrveranstaltungen für Studierende der Universität Hamburg
im Studium Generale (Optionalbereich/freier Wahlbereich/Ergänzungsbereich)
WiSe 24/25
Auf dieser Seite finden Sie das Lehrangebot des Initiativkreises für das aktuelle Semester. Aktuelle Zeit- und Raumangaben finden Sie in STiNE im Vorlesungsverzeichnis unter Extracurriculare Veranstaltungen oder unter Fachübergreifende Studien jeweils unter dem Stichpunkt 'Friedensbildung/Peacebuilding'.
Anmeldung
... via STINE in den gängigen Anmeldephasen (Restplätze werden in der Nachmelde- bzw. Ummeldephase vergeben). Die Kurswahl über STINE (je nach Studiengang) ist u.a. über folgende Anmeldeknoten möglich:
- Studium Generale > Interdisziplinäre Schwerpunktthemen > Friedensbildung/Peacebuilding
- Freier Wahlbereich > Kurse/Lehrveranstaltungen UNIWEIT > Fachübergreifende Studien > Friedensbildung/Peacebuilding
- Optionalbereich > Studium Generale > Interdisziplinäre Schwerpunktthemen > Friedensbildung/Peacebuilding
Im STiNE-Vorlesungsverzeichnis finden Sie uns auch unter:
- Fachübergreifende Studien > Friedensbildung/Peacebuilding bzw.
- Extracurriculare Veranstaltungen > Friedensbildung/Peacebuilding
- Studium Generale > Lehrangebot aus dem ISA-Zentrum
- Fakultätsübergreifende Einrichtungen > Zentrum für Interdisziplinäre Studienangebote (ISA)
Stand: Juli 2024
Veranstaltungsnr.: ISA-200.101 | ||
Titel: Ringvorlesung: Friedensbildung/Peacebuilding - Grundlagen und Fallbeispiele | ||
Dozent/in: Nils Zurawski | ||
Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Do 16–18 Erzwiss H ab 17.10.24 | ||
Leistungspunkte: 3,0 | Max. Teilnehmer: 300 | |
Inhalte | Friedensbildung stärkt die Wahrnehmung und vermittelt Fähigkeiten zum konstruktiven Umgang mit Konflikten. Konflikte entstehen immer wieder neu. In dieser Vorlesung werden einige Konfliktfelder und Konfliktdynamiken vorgestellt und es werden Ansätze zu ihrem Verständnis und zu ihrer konstruktiven Bearbeitung vermittelt. Das Thema wird hier in einem doppelten Sinn verstanden: Zum einen wird Bildung als "Arbeit an der Kultivierung der Gesellschaft und der eigenen Biografie" verstanden (Martin Kahl), zum anderen bedeutet Friedensbildung auch die theoriegeleitete Praxis der friedlichen Klärung und nachhaltigen Lösung von politischen und sozialen Konflikten. Mitglieder des Initiativkreises Friedensbildung und Gäste bieten einen Einstieg in das Themengebiet. Für Studierende der Universität besteht die Möglichkeit, im Rahmen einer Prüfungsleistung Leistungspunkte für den Wahlbereich Friedensbildung zu erwerben. Über die Modalitäten der Prüfung sage ich etwas in der Vorlesung. | |
Literatur | Nils Zurawski: Friedensbildung in Zeiten des Krieges. Gedanken zur Notwendigkeit einer akademischen Veranstaltung zum Thema Frieden Der Beitrag ist ein Essay, veröffentlicht auf meinen eigenen Webseite, im März 2023. | |
Prüfungs- und Studienleistungen | Die Prüfungsleistung besteht in Form von Journalen, die zu einer Anzahl ausgewählter Vorlesungen geschrieben werden muss. Diese Journaleeinträge sind Reflexionen über das Thema der Vorlesung, können eigene Verbindungen zwischen unterschiedlichen Vorträgen schaffen, Themen über verschiedene Referate hinweg sein, Essays oder Nachdenkstücke zum Thema Frieden und Bildung im Rahmen der Veranstaltung sein. Nähreres erläutere ich in der Vorlesung. |
Veranstaltungsnr.: ISA-200.102 | ||
Titel: Grundbegriffe und Leitideen der Friedens- und Konfliktforschung (LV im Rahmen des Jahrescurriculums FB/PB) | ||
Dozent/in: Wolfgang Schreiber; Hartwig Spitzer; (zus.: Patricia Konrad) | ||
Zeit/Ort: 2st., Mo 14–16 sowie kompakt am Sa 26.10.24 (10–18). Raum: s. STiNE. | ||
Leistungspunkte: 4,0 | Max. Teilnehmer: 25-30 | |
Inhalte |
ACHTUNG: an diesem Seminar können nur Studierende des einjährigen Curriculums ‚Friedensbildung/ Peacebuilding‘ teilnehmen. Anmeldung bis Ende der STiNE-Anmeldephase zum Wintersemester über den Link oben oder https://uhh.de/isa-friedensbildung.html Frieden, Krieg, Gewalt und Konflikt sind zentrale Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung. Ein jeder dieser Begriffe kann verschieden definiert werden - und die jeweils gewählte Definition strukturiert den Blick auf die Phänomene. Deshalb führt das Seminar im ersten Teil in die Definitionen ein. Fragestellungen zu Frieden und Konflikt sind vielfältig und Gegenstand unterschiedliccher wissenschaftlicher Disziplinen. Daher sollen im zweiten Teil des Seminars unterschiedliche Aspekte anhand von Texten aus verschiedenen Perspektiven diskutiert werden. |
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Prüfungs- und Studienleistungen | Es sind - neben einer regelmäßigen, aktiven Teilnahme an allen Präsenzeinheiten - die folgenden Seimnarleistungen zu erbringen: 1. Hinführung zu den Thenen der einzelnen Sitzungen (z.B. Video, Rollenspiel, Referat). Die jeweilige Art ist zu den einzelnen Seminarsitzungen ist im Seminarplan deliniert und i.d.R. eine Kleingruppenarbeit 2. Wahl eines eigenen Themas in Kleingruppen, Verfassen eines Thesenpapiers und Diskussion im Seminar 3. Schriftliche Reflexion (ca. 3 Seiten) über zwei der Seminarthemen |
Veranstaltungsnr.: ISA-200.103 | ||
Titel: Resonanztheorie und friedliche Weltbeziehung - Lebenspraktische Perspektiven und Erlebnisorientierte Reflexion | ||
Dozent/in: Sigrid Happ; Gunnar Liedtke | ||
Zeit/Ort: 2st., teilkompakt jew Mo 16–18 am 14.10., 21.10., 28.10., 04.11., 11.11. und 18.11.24 sowie Outddortermin am Sa 16.11.24, 9–17 Uhr. Raum: s. STiNE. | ||
Leistungspunkte: 3,0 | Max. Teilnehmer: 30 | |
Inhalte |
Kann die Resonanztheorie Hartmut Rosas einen Beitrag für das Verständnis friedlicher Weltbeziehung leisten? Das Seminar verfolgt das Ziel die Resonanztheorie von Hartmut Rosa zu verstehen und in den Zusammenhang verschiedenster Aspekte einer friedlichen Weltbeziehung zu setzen. Neben dem reinen Verständnis sollen auch anwendungsbezogenen und lebenspraktische Perspektiven in den Blick genommen werden. Für einen persönlichen und nicht rein kognitiven Zugang zum Seminarthema werden auch bewegungs- und erlebnisorientierte Methoden zum Einsatz kommen. Organisatorisches: Das Seminar findet in einem gewissen Rhythmus statt und zu den jeweiligen Seminarterminen sind einzelne Kapitel aus dem Buch Rosas zu lesen. Wir empfehlen allen Teilnehmenden das Buch von Hartmut Rosa im Vorwege zu kaufen oder zu leihen: Rosa, Hartmut (2019). Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Frankfurt am Main: Suhrkamp (erhältlich als Taschenbuch, Hardcover oder E-Book, ca. 22,- €, welche Auflage verwendet wird, spielt keine Rolle). Studienleistungen: Zu den einzelnen Kapiteln des Buches sind Lesebegleitblätter anzufertigen, die am Ende des Seminars als E-Portfolio abgegeben werden [b]Literatur:[/b] Rosa, Hartmut (2019). Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Frankfurt am Main: Suhrkamp. |
Veranstaltungsnr.: ISA-200.104 | ||
Titel: Peacebuilding:Grundlagen und Anwendung des Konflikt-Coaching | ||
Dozent/in: Judith Hahn; Moritz Meyer | ||
Zeit/Ort: 2st., teilkompakt jew. Mi 16–19:30 am 16.10., 30.10., 06.11., 13.11., 20.11., 04.12.24. Raum: s. STiNE. | ||
Leistungspunkte: 3,0 | Max. Teilnehmer: 30 | |
Inhalte | Mediatives Konfliktcoaching Das Seminar bietet eine praxisorientierte Einführung in die Konzepte und Methoden des mediativen Konfliktcoachings mit dem Ziel, die (Konflikt-)Beratungskompetenz der Teilnehmenden zu entwickeln. Alltägliche Konflikte bei der Arbeit, in der Familie und dem gesellschaftlichen Leben, können viel Schaden anrichten. Bei einer konstruktiven Herangehensweise bieten Konflikte allerdings auch die Möglichkeit, gemeinsam von ihnen zu lernen und persönlich zu wachsen. Hier setzen die Konzepte und Methoden des Konflikcoachings an. (z.B. Prozessmodell, Doppeln & das Wertequadrat im Konflikt) Essentiell für die Teilnahme ist die Bereitschaft, die Methoden in Kleingruppen anhand von eigenen Konflikten auszuprobieren. | |
Prüfungs- und Studienleistungen | Präsenzteilnahme und Anfertigung von Studienleistungen sind Voraussetzung für den Erwerb von Leistungpunkten. |
Veranstaltungsnr.: ISA-200.105 | ||
Titel: Restorative Justice – Möglichkeiten und Grenzen Straftaten dialogisch aufzuarbeiten | ||
Dozent/in: Kim Kristin Magiera | ||
Zeit/Ort: 1st., kompakt am Fr 29.11. (15–19:30), Fr 13.12. (15–19:30), Sa 14.12. (10–15). Raum: s. STiNE. | ||
Leistungspunkte: 2,0 | Max. Teilnehmer: 30 | |
Inhalte | Restorative Justice ist eine Philosophie sozialen Friedens, eine alternative Betrachtungs- und Umgangsweise mit strafbarem Verhalten. Es wird sowohl als Ergänzung des traditionellen Strafrechts als auch als Alternative dazu gedacht. Kern von Restorative Justice ist neben einem veränderten Verständnis von Straftaten als Verletzungen von Personen und Beziehungen, die eigentlich am Konflikt beteiligten Personen – "Opfer" und "Täter" – aktiv an der Konfliktlösung zu beteiligten. Im Seminar werden die Philosophie von Restorative Justice ebenso wie rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland vorgestellt. Der Ablauf des in Deutschland hauptsächlich zur Anwendung kommenden Täter-Opfer-Ausgleichs wird konkretisiert und Chancen und Risiken einer solchen Mediation in Strafsachen diskutiert. Eine Auseinandersetzung mit empirischen Forschungsergebnissen mit deutschem und internationalem Bezug dient als Grundlage für eine Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen von Restorative Justice. Es wird außerdem ein Blick auf restaurative Verfahren, die in anderen Regionen der Welt angewandt werden, geworfen. | |
Qualifikationsziele | Das Seminar dient dazu einen Überblick über die Ideen, rechtliche Rahmenbedingungen, praktische Umsetzungsformen und empirische Erkenntnisse zu Restorative Justice zu geben. Die Studierenden sind in der Lage theoretische Grundlagen und den Ablauf von Restorative Justice Verfahren zu beschreiben. Die Studierenden sind in der Lage Möglichkeiten und Grenzen von Restorative Justice zu analysieren. Die Studierenden sind in der Lage die Bearbeitung eines konkreten Falls (Straftat) sowohl im strafrechtlichen als auch im restaurativen System zu illustrieren (in Grundzügen). | |
Vorgehensweisen | Das Seminar ist als Blockseminar in Präsenz konzipiert. Die Arbeit im Seminar erfolgt literaturbasiert, d.h. für jeden Termin (auch den ersten) sind ausgewählte Texte zu lesen. Die Texte dienen als inhaltliche Grundlage für unsere Diskussionen. Darüber hinaus sehen wir Ausschnitte aus einigen Dokumentationen zum Thema Restorative Justice an. Sowohl einiges Filmmaterial als auch einige Texte sind in englischer Sprache. Es wird Input von mir geben, aber auch unterschiedliche Gruppenarbeitsphasen und Diskussionen im Plenum. Beim ersten Termin teilen Sie sich in Kleingruppen ein, die für je einen inhaltlichen Block am Wochenende im Dezember einen kurzen kreativen Einstieg vorbereiten. Der Seminarplan sowie die zu lesenden Texte werden in der letzten Septemberwoche in STiNE eingestellt. |
Veranstaltungsnr.: ISA-200.106 | ||
Titel: Peacebuilding: Cultivating Emotional Balance (CEB) als Methode und deren Bedeutung in der zwischenmenschlichen Kommunikation | ||
Dozent/in: Peggy Bendler | ||
Zeit/Ort: 1st., kompakt am 15.11., 22.11., 06.12.24 (jew. 14–19). Raum: s. STiNE. | ||
Leistungspunkte: 2,0 | Max. Teilnehmer: 25 | |
Inhalte | Im Seminar wird CEB (Cultivating Emotional Balance) vorgestellt und zu anderen Programmen wie MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) abgegrenzt. Die Teilnehmenden bekommen einen Einblick in die Bedeutung von Emotionen in der Kommunikation, emotionaler Intelligenz und den Verlauf von emotionalen Episoden. Darüber hinaus werden wir über Bedeutung, Möglichkeiten sowie Entwicklung von reflektierenden sowie kontemplativen Kompetenzen diskutieren und diese auch praktizieren. Für einen gelungenen Transfer in die Praxis und für Lösungswege zur Überwindung von geistigen und emotionalen Ungleichgewichten werden Zwiegespräche und Gruppendiskussionen geführt, auch Kurzpräsentationen erarbeitet. | |
Qualifikationsziele | Kennenlernen der Methode CEB, der Bedeutung von Emotionen sowie den Verlauf von emotionalen Episoden in der zwischenmenschlichen Kommunikation, Reflexions- und Praxisübungen, Integration in den Alltag. | |
Literatur | 1. B. Alan Wallace: Die befreiende Kraft der Aufmerksamkeit, 1. Auflage 2012. 2. Paul Ekman: Gefühle lesen, Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren, 2010. 3. Valeva, Milena (Hg.): Emotionale Intelligenz. Retrospektiven, Momentaufnahmen, Ausblicke, 1. Auflage. Rainer Hampp Verlag, 2019. https://doi.org/10.978.395710/3376, S. 11-43. 4. Kropp, Alexander, und Peter Sedlmeier: "What Makes Mindfulness-Based Interventions Effective? An Examination of Common Components." Mindfulness, vol. 10, no. 10, 2019, p. 2060, https://doi.org/10.1007/s12671-019-01167-x. 5. Sedlmeier, Peter, et al: "Psychological Effects of Meditation for Healthy Practitioners: An Update." Mindfulness, vol. 9, no. 2, 2017, p. 371, https://doi.org/10.1007/s12671-017-0780-4. | |
Prüfungs- und Studienleistungen | Bei erfolgreicher Teilnahme am Seminar werden 2 Leistungspunkte vergeben: Erschließung des Themas durch Anwesenheit und Teilnahme an den Diskussionen, Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungsthemen, Studienleistungen (z.B. Kurzpräsentation) |