Marek hat als studentische Hilfskraft in einem Forschungsinstitut Labor-Experimente mit Versuchspersonen durchgeführt. Ihm hat diese Arbeit viel Spaß gemacht, aber nach dem Master möchte er nicht in die Wissenschaft.
"Bei der Arbeit im Labor oder beim Experimentieren kann viel schiefgehen. Es wird viel schiefgehen. Ich habe einmal mit einer Kommilitonin zusammengearbeitet, und uns sind ein paar Mal hintereinander mitten im Experiment irgendwelche Elektroden abgefallen, und wir haben es erst gemerkt, als die Versuchspersonen schon längst weg waren. Und es war wirklich schwierig, welche zu finden, die den spezifischen Anforderungen entsprachen, die wir brauchten. Es muss nicht immer an einem selbst liegen. Manchmal macht man selbst etwas falsch. Aber manchmal weiß man gar nicht so genau, was man falsch gemacht hat. Vielleicht lag es an der Organisation oder an technischen Problemen."
Mareks Strategie:
"Fehlschläge passieren, aber man muss weitermachen. Als Wissenschaftler muss man bereit sein, viele Fehler zu machen und immer wieder Neues auszuprobieren. Deshalb heißt es ja auch "Experimentieren". Wissenschaftler:innen werden gefeiert, wenn alles klappt und sie etwas Bemerkenswertes herausgefunden haben, denn es ist nicht alltäglich, dass alles funktioniert. Wenn man das verstanden hat, ist das meiner Meinung nach der erste Schritt zu mehr Gelassenheit, wenn man etwas Wissenschaftliches machen will."
Mit dieser Strategie bin ich gut gefahren: Ärger rauslassen, dann sofort analysieren, was falsch gelaufen ist und wie man es noch mal anders versuchen kann.
Strategie-Schlagworte:
- Offen mit Herausforderungen umgehen
- Herausforderungen normalisieren
- Aus Fehlern lernen und Strategien modifizieren