Feministische Intervention in Nachrichtendistribution
„Im Rahmen des Seminars werden Studierende sich mit kritischen Perspektiven auseinandersetzen, die beispielsweise aus einer intersektional feministischen Haltung folgen können, um diese Datenpraktiken zu analysieren und eigene vertiefende Fragestellungen sowie Lösungsansätze zu entwickeln.“
In diesem interdisziplinären Seminar im Studium Generale geht es um den Zusammenhang von Daten und Macht. Dazu erarbeiten die Bachelor-Studierenden gemeinsam feministische Interventionen in algorithmische Nachrichtendistribution. Sie bekommen so Einblicke in Forschungs- und Entwicklungsprozesse und reflektieren die Datenpraktiken von Nachrichtendistributionen. Im ersten Abschnitt der Veranstaltung lernen die Teilnehmenden mit „Data Feminism“ (D'Ignazio und Klein) eine feministische Perspektive auf Datenpraktiken kennen. Darauf aufbauend können eigene Fragestellungen und intersektionale, feministische Lösungsansätze entwickelt werden. Die Studierenden können wählen, ob sie einen Interviewleitfaden erarbeiten, mit dem Wünsche von Aktivistinnen für Interventionen in Nachrichtendistributionen erhoben werden, oder ob sie einen Prototypen für Nachrichtendistribution entwerfen, der feministischen Prinzipien folgt.
Das Seminar ist für das Wintersemester 23/24 als hybride Veranstaltung geplant, die auf den guten Erfahrungen aus dem Lehrlabor „Algorithmische Optimierung in demokratischen Öffentlichkeiten - interdisziplinäres Design eines Nachrichtenempfehlungssystems“ der ersten Förderrunde aufbauen kann.
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Antragstellende: Laura Laugwitz, Nadja Schaetz
Förderlinie: Data Literacy im Studium Generale
Förderzeitraum: 01.04.2023 - 31.03.2024
Lehrveranstaltung im WiSe 23/24: Seminar Feministische Intervention in Nachrichtendistribution (Link zum Stine Vorlesungsverzeichnis)