Metadata Literacy Lab
Das Wissen um die vielfältigen Funktionsweisen und Anwendungsmöglichkeiten der Daten über Daten ist wesentliche Voraussetzung für das erfolgreiche Navigieren auf Datenströmen einer digitalisierten Wissenschaft.

Das Metadata Literacy Lab macht es sich zur Aufgabe, Studierenden den Umgang mit Metadaten, also Daten über Daten, nahzubringen. Da die Struktur der Metadaten sich nach ihrem Anwendungszweck richtet, wird anhand praktischer Beispiele Basiswissen über verschiedene Ontologien, deren Einsatz und Wirkung vermittelt. Das fördert ein grundlegendes Verständnis über die Mechanismen des Sammelns, Verwaltens, Teilens und Bewertens von Daten. Ebenfalls in den Blick genommen werden die Werkzeuge und Bedingungen der Nachnutzung. Aus diesem Wissen heraus kann ein kritischer Blick auf Recherchepraktiken, insbesondere Datenauswahl, Präsentation und Hierarchisierung (durch beispielsweise Suchmaschinen) geworfen werden. Datenproduzierende entwickeln darüber hinaus Fertigkeiten, mit denen sie die Qualität der Metadaten ihrer Daten eigenverantwortlich optimieren können.
Das Metadata Literacy Lab ist als Veranstaltungsreihe in sieben Themenblöcke gegliedert, die mit jeweils einer Lehrveranstaltung mit Vorlesungscharakter und einer praktischen Übung eine geschlossene Lerneinheit bilden. Die Themenblöcke werden durch Expert:innen der Staats- und Universitätsbibliothek konzipiert. Die Übungen fokussieren sich insbesondere auf studien- und publikationsrelevanten Anwendungsszenarien von der Literaturrecherche bis hin zur Publikation in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Antragstellender: Dr. Robert Zepf
Mitarbeitende: Nele Leiner
Förderlinie: Data Literacy im Studium Generale
Förderzeitraum: 01.04.2022 - 31.03.2023
Lehrveranstaltungen:
SoSe 2023: Vorlesung & Übung "Next Level Data - die Metaebene der Daten" (Link zum Stine-Vorlesungsverzeichnis)